Leo Kornbrust
Bildhauer und Impulsgeber

Nach einer Schreinerlehre studierte Leo Kornbrust (1929-2021) Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1978 erhielt er dort selbst eine Professur für „Bildhauerei in Verbindung mit Architektur“.
Der Titel eines Gedichtes von Felicitas Frischmuth bringt das Werk ihres Mannes auf den Punkt: „Kein Zaun, keine Mauer“ schränkt sein Schaffen von je her ein. Es gibt keine abgegrenzten Themen. Auch wenn wir unterschiedliche Bereiche erkennen können – Kopf, Torso, die Innere Linie, das Organische, das Geschriebene – finden sich dennoch immer wieder Querverbindungen, Brücken und Abkürzungen.
Auch in dem anderen Betätigungsfeld des Künstlers existiert kein Zaun und keine Mauer: Aus der „Straße der Skulpturen St. Wendel“ ist eine quer durch Europa verlaufende Skulpturenstraße des Friedens geworden.
Bereits während seines Studiums hatte Leo Kornbrust das Gefühl, „dass wir, junge Künstler, in ganz Europa etwas Neues machen und bewegen können“. Etwas in der Welt zu bewegen, das war die Essenz seiner Arbeit.



