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Skulptur und Poesie

Raum, Wort, Skulptur

„Wir genießen das Interesse füreinander“ prangte als Motto am Wohnzimmerfenster des Künstlerpaares Frischmuth-Kornbrust. So war es eine natürliche Entwicklung, dass der Bildhauer und die Schriftstellerin in ihrer langen Lebensgemeinschaft auch auf künstlerischer Ebene „kompromisslos nahe zusammenrücken würden“, wie Felicitas Frischmuth es ausdrückt, in dem sie Lyrik und Skulptur, Schrift und Stein vereinten. „Wörter sind für mich Räume. Das ist ein Punkt, wo wir uns begegnen“, schreibt sie an einer anderen Stelle.

Zu Beginn der gemeinsamen Arbeit lag der Schwerpunkt auf dem Aufbau der Skulptur und waren es nur einzelne Worte, die wie eine Inschrift in den Stein eingemeißelt waren. Allmählich verschiebt sich diese Gewichtung: Leo Kornbrust reduziert seine Skulptur auf eine geometrische Grundform, und schreibt in seiner Handschrift Wortfolgen oder ganze Gedichte seiner Frau (je nach Größe der Skulptur mit dem Sandstrahler oder einem feinen Gravierstift) auf die Steinoberfläche.

Das Zusammenspiel von Wort und Skulptur ist einzigartig: Die Dynamik der Worte verankert sich im Stein, und die steinerne Grundform wird erst durch den Text zur sinngebenden Skulptur.